193 Millionen Euro in einem halben Jahr: Die Bawag baut auf Gewinn
Im ersten Halbjahr 2021 konnte die börsennotierte Bawag ihren Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um rund die Häfte steigern, während die Risikokosten fast 60 Prozent niedriger ausfielen. Eine weitere wirtschaftliche Normalisierung wird erwartet, die Bank hat auch ihre Jahresziele für Eigenkapitalrendite und die Cost-Income-Ratio erhöht.
Die börsennotierte Bawag-Gruppe hat heuer bis Juni den Nettogewinn im Jahresabstand um 56 Prozent auf 193 Millionen Euro gesteigert, nach 124 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Positiv wirkten sich neben einem starken operativen Geschäft hauptsächlich geringere Risikokosten aus. Trotz teilweiser Lockdowns im ersten Halbjahr in den Kernmärkten glaubt das Bawag-Management an eine Fortsetzung der allmählichen Normalisierung der wirtschaftlichen Aktivität im zweiten Halbjahr.
Risikokosten um fast 60 Prozent geschrumpft
Die Risikokosten schrumpften im Periodenvergleich um 59 Prozent auf 53 Millionen Euro und seien damit auf ein normales Niveau gesunken, hieß es am Montag. Ungeachtet des verbesserten makroökonomischen Umfelds als auch einer anhaltend positiven Entwicklung der Kundenbasis habe man beschlossen, keine Reserven aufzulösen.
Die Jahresziele für Eigenkapitalrendite (RoTCE, Return on Tangible Common Equity) und Cost-Income-Ratio (CIR) hebt die Bank für das Gesamtjahr 2021 auf rund 15 Prozent beim RoTCE und etwa 40 Prozent bei der CIR an, nachdem man im Halbjahr 13,2 bzw. 40,3 Prozent erreicht hat. (APA/red)
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