2000 Arbeitsplätze weniger: VW-Tochter Cariad plant massiven Stellenabbau
Cariad, die Softwaretochter von Volkswagen, plant einen drastischen Stellenabbau. 2000 Arbeitsplätze werden demnach gestrichen. Die Umstrukturierung soll 2024 starten.
Die Neuausrichtung der mit großen Schwierigkeiten gestarteten Volkswagen-Softwaretochter Cariad ist einem Bericht zufolge mit einem großen Stellenabbau verbunden. Das “Manager Magazin” berichtete, der neue Spartenchef Peter Bosch habe einen Sanierungsplan für die marode Softwaretochter vorgelegt, nach dem 2.000 Stellen wegfallen sollen. VW-Konzernchef Oliver Blume unterstütze den Plan, der Stellenabbau solle 2024 beginnen, so das Magazin.
Cariad zählt nach Angaben auf der Unternehmenswebsite weltweit mehr als 6.000 Beschäftigte. VW erklärte, die von Cariad-Chef Bosch im Sommer begonnene Planung für den Umbau der Sparte stehe kurz vor dem Abschluss und werde bekanntgegeben, sobald die Gremien zugestimmt hätten. Den Stellenabbau bestätigte VW nicht.
VW bündelt Softwareentwicklung bei Cariad für Elektroauto-Transformation
Bei Cariad will VW die Softwareentwicklung innerhalb des Konzerns bündeln, die bei der Umstellung der Produktpalette auf Elektroautos eine herausragende Rolle spielt. Probleme bei der Softwareentwicklung hatten zu Verzögerungen bei wichtigen Fahrzeugprojekten wie dem Porsche e-Macan und dem Audi Q6 e-tron und letztlich zur Ablösung von Konzernchef Herbert Diess geführt. Sein Nachfolger Oliver Blume hatte einen personellen Neuanfang eingeleitet, bei dem drei von vier Cariad-Vorständen gehen mussten. Der neue Spartenchef Bosch, zuvor Produktionsvorstand der Konzerntochter Bentley, gilt als erfahrener Sanierer.
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