250 Millionen Euro: Rückzug aus Russland kostet Adidas Vermögen
Adidas verliert durch den Rückzug aus Russland 250 Millionen Euro. Dennoch peilt der deutsche Sportartikelhersteller für das Jahr 2022 einen Gewinn von bis zu 1,9 Milliarden Euro an.
Der Rückzug aus Russland wegen des Ukraine-Kriegs kostet dem deutschen Sportartikelkonzern Adidas 250 Millionen Euro Umsatz. Im Konzern soll der Umsatz trotzdem währungsbereinigt um bis zu 13 Prozent zulegen. Dies erklärte das Unternehmen am Mittwoch in einer Stellungnahme. Mit Russland wäre es ein Prozentpunkt mehr gewesen. Zu den Auswirkungen auf das Ergebnis äußerte sich das Unternehmen nicht.
Adidas peilt für 2022 einen Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft von bis zu 1,9 Milliarden Euro an. Das Unternehmen hatte zu Wochenbeginn beschlossen, die rund 500 Geschäfte in Russland vorerst zu schließen.
Gewinn verdreifacht – Prognose jedoch verfehlt
Im vergangenen Jahr hatte sich der Gewinn auf 1,49 Milliarden Euro gegenüber dem Coronajahr 2020 verdreifacht. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 16 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro. Das Unternehmen verfehlte dennoch die im Herbst wegen Lockdowns in den Fabriken in Vietnam und daraus resultierenden Lieferengpässen zurückgeschraubte Prognose. Im vierten Quartal ging der Umsatz sogar um drei Prozent zurück.
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