5000 Menschen vor Kündigung: Galeria Karstadt Kaufhof muss 52 Häuser schließen
680 Millionen Euro Staatshilfe sind erfolglos verpufft. Nun muss der Galeria Karstadt Kaufhof 52 Häuser schließen. Damit verlieren rund 5000 der 17.400 Beschäftigten ihren Job. Insgesamt verbleiben dem Handelsriesen dann noch 77 der aktuell 129 Kaufhäuser.
Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof gehört zur Signa-Holding von Investor Rene Benko. Wiederholt hat der Konzern in letzter Zeit um staatliche Hilfe gebeten, und diese auch bekommen. So hat der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) den traditionellen deutschen Betrieben mit 680 Millionen Euro unter die Arme gegriffen. Bisher ohne Erfolg.
Corona, der Krieg in der Ukraine, die gesunkene Kauflust, die gestiegenen Energiepreise – scheinbar alles Endgegner von Galeria Karstadt Kaufhof. 129 Filialen waren es noch, und von denen müssen nun 52 geschlossen werden. Damit verlieren 5000 der 17.400 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz.
Schließung ein verheerendes Zeichen für die Innenstädte
Aber allen voran ist die Schließung der Warenhäuser ein großer Verlust und ein verheerendes Signal für viele Innenstädte. „Kaufhäuser sind nach wie vor oft ein Anker für die Innenstadt. Andererseits kann Karstadt nicht erwarten, immer wieder mit Steuermitteln gerettet zu werden, ohne dass nachhaltige Wirkungen erreicht werden können“, erklärte dazu Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes gegenüber „Bild“.
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