6500 Euro verliert jeder Bürger: Teuerungshammer schlägt voll zu
Die Inflationsprognosen werden von Experten immer weiter erhöht: Doch es bleibt nicht nur bei der Statistik, jetzt kommt die Geldentwertung auch im Geldbörserl der Menschen an. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Bürger schon einen gebrauchten Kleinwagen an Kaufkraft verloren.
Am Sonntag schlug Wifo-Boss Felbermayr Alarm und das Institut erhöhte seine Inflationsprognose für das gesamte Jahr 2022 von 5,8 auf 6,5 Prozent – der eXXpress berichtete. Die tatsächliche Inflation im April lag laut Statistik Austria sogar bei 7,2 Prozent – aktuelle Zahlen werden in dieser Woche erwartet. Ähnlich stellt sich die Situation in Deutschland dar.
Dort liegt die reale (um die Inflation bereinigte) Teuerungsrate laut einem Bericht der „Welt“ bei 6,8 Prozent. Das geht aus einer Berechnung der DZ-Bank hervor. Das bedeutet eine Vernichtung des Geldvermögens von 544,9 Milliarden Euro! Oder noch konkreter: Jeder Bürger verliert 6565 Euro – also einen gebrauchten Kleinwagen! Pro Kopf wird in Österreich mit einer ähnlichen Summe gerechnet.
Und der Wohlstandsverlust trifft alle – auch jene Sparer, die in den Aktienmarkt oder in spekulative Anlageklassen wie Kryptowährungen investiert haben. Diese waren wegen der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken und den daraus folgenden Rekordwerten bei Aktien und Kryptos 2021 noch als große Gewinner hervorgegangen.
„Bereits kurz nach Kriegsausbruch gab es Kurskorrekturen an den Börsen, die bis Jahresende voraussichtlich nur teilweise aufgeholt werden können“, meint der Analyst Michael Stappel von der DZ Bank. So dürfte der Wert des Aktienvermögens erstmals nach mehreren Jahren wieder sinken – von 723 Milliarden Euro auf 680 Milliarden Euro per Ende 2022.
Wer trägt die Verantwortung für die hohe Inflation?
Und glaubt man Experten, dann könnte die Inflation auch in Österreich noch weiter ansteigen! Der Krieg in der Ukraine ist in vollem Gange und die Folgen für die Weltwirtschaft weiterhin drastisch. Immer wieder wird ein stärkeres Handeln der Politik im Kampf gegen die Teuerungsrate gefordert. Jetzt ist auch belegt, dass diese nicht nur eine Statistik ist – sondern im Geldbörserl der Menschen tatsächlich ankommt.
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