
900 Arbeitsplätze: VW und Umicore bauen Werk für Batteriekomponenten
In Polen wird eine neue Produktionsstätte für günstige Batteriekomponenten von VW-Elektroautos errichtet. Das Joint Venture Ionway, von Volkswagen und Umicore ins Leben gerufen, plant die Produktion in Nysa im Jahr 2025 und schafft bis 2030 900 Arbeitsplätze.
In Polen sollen günstige Batteriebestandteile für VW-Elektroautos entstehen. Das neue Gemeinschaftsunternehmen Ionway, das Volkswagen mit dem belgischen Konzern Umicore gegründet hat, werde in der Stadt Nysa (Neiße) im Süden des Landes seine erste Produktionsstätte errichten, kündigte die VW-Batterietochter PowerCo am Samstag an. Ziel sei eine günstigere Produktion, die “Elektroautos für jedermann erschwinglich macht”, sagte Ionway-Chef Thomas Jansseune laut Mitteilung.
In Nysa betreibt Umicore bereits eine Produktionsstätte. Die Anlage für VW wird nun direkt daneben errichtet. 2025 soll die Produktion anlaufen. Bis 2030 sollen 900 Arbeitsplätze entstehen. Insgesamt werden 1,7 Milliarden Euro investiert. Polen fördert die Ansiedlung mit 350 Millionen Euro im Rahmen eines EU-Programms zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels.
Pro Jahr: Materialien für 2,2 Millionen E-Autos
In dem Werk soll das Kathodenmaterial produziert werden, mit dem VW seine E-Auto-Batterien bestücken kann. Zusätzlich will Ionway auch die dazugehörigen Vorstufenmaterialien liefern. Hierfür soll ein weiteres Werk entstehen, für das noch nach einem Standort gesucht wird. Das Gemeinschaftsunternehmen von VW und Umicore will einmal Materialien für 2,2 Millionen E-Autos im Jahr liefern. Das soll einen Großteil des Bedarfs für die von VW geplanten Batteriefabriken in Europa decken.
Kommentare