Ab heute zahlen wir "Brexit-Gebühren" beim Telefonieren
A1 reagiert als erster Mobilfunkanbieter aktiv auf den britischen EU-Austritt: Wer im A1-Netz telefoniert, zahlt ab 1. Juni Roaming-Gebühren. Bei anderen Anbietern ist vorerst keine entsprechende Tarifanpassung vorgesehen.
Die Telekom Austria reagiert nun auf den Austritt Großbritanniens aus der EU und wirft das Land aus dem günstigen EU-Paket für Roaming. Ab heute Dienstag fallen Großbritannien und Gibraltar in die Tarifzone zwei. Damit drohen deutlich höhere Kosten für Kunden der A1 und der Tochtermarkten wie Bob, Yesss oder Red Bull Mobile, wenn sie in Großbritannien telefonieren oder surfen, teilte A1 auf APA-Anfrage mit.
Kostenfalle Roaming: Was A1-Kunden künftig für UK-Telefonate berappen müssen
Künftig müssen A1-Kunden in Großbritannien für abgehende Gespräche 2,49 Euro und für ankommende Gespräche 1,49 Euro pro Minute zahlen. Ein SMS kostet 99 Cent, jede 100 KB Daten 1,49 Euro. Schon ein Foto verschicken kann damit ins Geld gehen. Teurer wird es auch, von Österreich aus nach Großbritannien anzurufen, dafür sind ab sofort 99 Cent pro Minute zu zahlen statt 22,8 Cent. Ein SMS nach London kostet nun 35 Cent statt 7,2 Cent.
Vorerst ist A1 mit diesem Schritt alleine, die beiden anderen großen Anbieter, Magenta und Drei, behalten Großbritannien vorerst im EU-Roaming-Schema. Ganz grundsätzlich wird aber nicht ausgeschlossen, in der Zukunft auch höhere Roaming-Gebühren für das Land zu verlangen. Innerhalb der EU können Minuten und Daten aus dem heimischen Pauschalvertrag zumindest teilweise genutzt werden. (APA/red)
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