Ab sofort: Putin liefert uns Gas nur noch gegen Rubel
Bosheit oder Verzweiflung: Per Präsidentenerlass ordnet Wladimir Putin am Mittwoch an, für Gaslieferungen keine US-Dollar oder Euro mehr akzeptieren zu wollen. Eine Zahlung für russische Waren in Devisen habe ihren Sinn verloren.
Betroffen sind vor allem die von Russland als “unfreundliche Staaten” bezeichneten EU-Länder, die USA, Kanada, Großbritannien, Japan und die Schweiz. Mit ihren scharfen Sanktionen haben sie die Regierung in Moskau seit Beginn des Ukrainekrieges stark unter Druck gesetzt. Gleichzeitig stabilisierte die Ankündigung den taumeldenden Rubel, der sich seit Wochen im Absturz befindet.
Die russische Zentralbank und die Regierung hätten nun eine Woche Zeit, sich auf die veränderten Zahlungsmodalitäten einzustellen. Laut Putin sei dies eine Reaktion auf das Einfrieren russischer Vermögen im Ausland.
Gaslieferungen laufen weiter
Obwohl der heutige Kurs von Euro zu Rubel bei 1:110 lag, wird sich für die Österreicher das Gas weiter verteuern, denn alle Länder müssen nun erstmal Rubel aufkaufen. Während der im Staatsfernsehen übertragenen Videokonferenz betonte Putin, dennoch den Lieferverpflichtungen seines Landes nachkommen zu wollen.
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