
Abfahrt: Westbahn will ab 2025 auch die Südstrecke bedienen
Die Westbahn plant, ab Ende 2025 Richtung Kärnten auf der Südbahn zu fahren. Da ihre eigenen Züge allerdings zu hoch sind, sollen geliehene Zuggarnituren vorerst die Lösung sein. Mit der Fertigstellung des Semmeringbasistunnels können auch die eigenen Doppelstockgarnituren eingesetzt werden.
Die mehrheitlich private Westbahn will in Zukunft neben der Weststrecke von Wien aus auch Richtung Kärnten auf der Südbahn fahren. Das kündigte Geschäftsführer Thomas Posch am Dienstag in der ZiB13 an. Die eigenen Doppelstockgarnituren sind vorerst zu hoch, bereits Ende 2025, mit der Fertigstellung des Koralmtunnels, könnte die Westbahn auf der Südstrecke deshalb auf geliehene Zuggarnituren zurückgreifen.
“Eine herkömmliche Beschaffung, wo die Züge erst produziert werden müssen und zugelassen werden, das geht sich in dieser kurzen Zeit nicht aus”, sagte Posch. Damit die Westbahn die Südstrecke dennoch bereits Ende 2025 befahren kann, will das Eisenbahnunternehmen Züge ausleihen. Man sei dazu bereits mit Herstellern im Gespräch. Für den Anfang plane die Westbahn drei bis vier Verbindungen täglich.
Von Wien nach Klagenfurt in nur 2 Stunden und 40 Minuten
Wenn 2030 der Semmeringbasistunnel fertig sein sollte, könne auch mit den eigenen Doppelstockgarnituren gefahren werden. Nach der Fertigstellung beider Tunnel beträgt die Fahrzeit von Wien nach Klagenfurt nur mehr 2 Stunden und 40 Minuten, statt wie bisher 3 Stunden und 55 Minuten.
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