
Alarm für Europa: Lecks in den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 - Indizien für Anschlag
Die ohnehin schon kritische Energie-Situation für Westeuropa könnte sich damit noch zuspitzen: Nach einem Gas-Leck bei der Pipeline Nord Stream 2 in der Ostsee wurde nun auch ein Problem bei dem Hauptversorgungs-Strang Nord Stream 1 gemeldet. Es soll Indizien für einen Anschlag geben.
Aktuell informieren Energie-Experten über zwei Lecks an den Pipelines, die etwa 70 Meter unter dem Wasserspiegel durch die Ostsee von Russland nach Westeuropa verlaufen. Die dänische Regierung hat bereits den defekt bei der eigentlich still gelegten Pipeline Nord Stream 2 bestätigt: Die dänischen Behörden Schiffe dazu aufgefordert, die Insel Bornholm in einem Fünf-Meilen-Radius zu meiden.
Das Leck sei gefährlich für die Schifffahrt, teilten die zuständigen dänischen Behörden mit. Eine große Gefahr für die Umwelt bestehe aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zumindest kurzfristig nicht.
Deutsche Medien zitierten dazu Experten, die das “alles nicht für einen Zufall” halten: Es gebe starke Indizien dafür, dass ein Anschlag auf die Pipeline verübt worden sein könnte.
Russische Medien berichten von zwei plötzlich beschädigten Pipelines
Für die Attentats-Version spricht auch, dass russische Medien nun eine für Westeuropa noch bedrohlichere Entwicklung melden: Auch an der Gaspipeline Nord Stream 1 sei ein starker Druckabfall aufgetreten. Laut “Spiegel” sei die Kapazität dieser Pipeline bereits auf null gesunken.
Der Betreiber Nord Stream AG bestätigte die Information, dass der Gasdruck bei SP-1 auf kritische Werte gesunken sei, bei denen das Pumpen von Gas unmöglich werde. Ein Service dieser Pumpen konnte kürzlich nicht durchgeführt werden, da Reparaturarbeiten an Gaskompressor-Turbinen zu erledigen waren. Die Gaspipeline blieb jedoch mit Kraftstoff gefüllt.
Mittlerweile sei bestätigt, dass in der Nähe der dänischen Insel Bornholm auch Gaslecks an der Gaspipeline Nord Stream 1 registriert wurden. Die Schifffahrtsverwaltung des Königreichs Dänemark bestätigte Informationen über ein Leck in seiner ausschließlichen Wirtschaftszone an zwei Gaspipelines.
Und: Auch die Nord-Stream-2-Pipeline sei bereits mit Gas gefüllt gewesen, aber aufgrund der verhängten Sanktionen sei dies nicht nach Europa gepumpt worden.
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