Alarmsignal? Schweizer bringen gesamte Goldreserve aus Bern in geheimen Alpen-Bunker
Unsere Nachbarn verstecken ihr Gold: Die gesamten Goldvorräte der Schweiz sollen aus Bern vorübergehend in einen gegen Atomangriffe gesicherten Bunker in den Alpen gebracht werden – angeblich wegen “Renovierungsarbeiten” der Tresorräume in Bern.
Jährlich 2000 Tonnen Gold werden von den Schweizer Geldinstituten und der Nationalbank gehandelt. Allerdings ist darüber nicht sehr viel bekannt, denn Diskretion ist eine der Dienstleistungen, die diesen Markt attraktiv machen. Dennoch sorgt aktuell eine ganz bestimmte Transaktion für Aufmerksamkeit: Der gesamte Goldvorrat aus Bern soll in einen Bunker in den Alpen gebracht werden – immerhin sind das mindestens 1,04 Millionen Kilo Gold (Österreich hat 280.000 Kilo Gold in den Tresoren der Nationalbank).
Bunker bietet Platz für 6000 Tonnen Gold
Dieser Bunker, der “K20”, wurde Im Jahr 1999 von Schweizer Journalisten entdeckt. Die Komandoanlage wurde in der Nähe von Kandersteg in den Alpen, 40 Kilometer südlich von Bern, eingerichtet. Er sollte die Regierung im Falle eines Atomangriffs schützen. Seit 2004 sind die genauen Koordinaten der Anlage öffentlich bekannt. Was bis 2018 jedoch geheim blieb: In dem Bunker wird auch Gold gelagert. Und das nicht wenig – der “K20” bietet Platz für 6000 Tonnen Gold. Und nun wird dieser zumindest vorübergehend aufgefüllt. Dies berichtet der Finanzwissenschaftler und Goldanalyst Jan Nieuwenhuijs.
Ein Alarmsignal in der weltweiten Krise?
Doch was hat dieser Schritt zu bedeuten? Ist dies als Alarmsignal im Bezug auf den Ukraine-Krieg zu deuten oder hat es etwas ganz anderes damit auf sich? Die Schweizer Regierung nennt als Grund für den Gold-Transport “Renovierungsarbeiten” und einen daraus entstehenden Platzmangel.
Seit 2015 wird das Hauptgebäudes der Schweizer Nationalbank sowie das Kaiserhaus in Bern saniert. Das Hauptgebäude ist mittlerweile fertiggestellt, der Bau des Kaiserhauses ist noch nicht abgeschlossen. Anschließend soll das Gold wieder zurücktransferiert werden. Ob dies tatsächlich der Fall ist, wird sich noch zeigen.
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