
Alarmstimmung in der Autoindustrie: Deutsche Hersteller verlieren an Boden
Deutschlands Autobranche gerät immer stärker unter Druck. Im ersten Quartal 2025 verzeichneten die großen Konzerne deutliche Umsatz- und Gewinneinbrüche – während chinesische Wettbewerber zulegen. Die Branche steht vor einem Wendepunkt.
Laut einer aktuellen Analyse der Beratungsgesellschaft EY fielen die Umsätze deutscher Autokonzerne im ersten Quartal um 2,3 %. Auch US-Hersteller rutschten mit einem Minus von 2,9 % ins Minus. Dagegen präsentierten sich chinesische Automobilunternehmen mit zweistelligen Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn deutlich robuster. EY-Experte Constantin Gall bringt es gegenüber EpochTimes auf den Punkt: „Die etablierten westlichen Konzerne befinden sich im Krisenmodus.“
Besonders alarmierend: Der Gewinn der deutschen Autokonzerne ist im ersten Quartal um 33 % geschrumpft. Auch die US-Hersteller mussten mit einem Rückgang von 32 % ähnlich starke Verluste hinnehmen. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge stagnierte – Wachstum sieht anders aus.
Nachfrage lahmt, Elektrowende stockt
Die Ursachen der Misere sind vielschichtig: Auf der einen Seite dämpft die schwache wirtschaftliche Lage, vor allem in China die Konsumfreude, auf der anderen Seite erweist sich das E-Auto-Geschäft bislang als wenig profitabel. Die Margen für E-Autos sind deutlich geringer wie bei regulären Verbrenner-Fahrzeugen.
Während deutsche Hersteller kämpfen, rollen die chinesischen Marken den Markt von zwei Seiten auf: im Inland verdrängen sie westliche Anbieter zunehmend aus dem wichtigsten Automarkt der Welt. Gleichzeitig weiten sie ihre Präsenz auf neuen Märkten aus – vor allem im E-Mobilitätssegment.
Krise mit Ansage – und ohne schnelle Lösung
EY-Analyst Gall warnt vor einer weiteren Zuspitzung: „Die Autoindustrie muss gerade an vielen Fronten kämpfen, für einige etablierte Hersteller steht das komplette Geschäftsmodell auf dem Spiel.“ Sollte sich die Ertragslage nicht bessern, rücke für manche Autobauer sogar die „Existenzfrage“ näher. Die Stimmung in den Vorstandsetagen sei entsprechend angespannt. Die Unternhemen unternehmen harte Einschnitte wie Produktionskürzungen, Werkschließungen und Stellenabbau,
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