Also doch: Elon Musk will Twitter kaufen - für 41,4 Milliarden US-Dollar
Nach langem Hin und Her um Aktien und einer Klage der Aktionäre hat Elon Musk ein Kaufangebot für Twitter auf den Tisch gelegt. Der Tesla-Chef bietet 41,4 Milliarden US-Dollar für alle Aktien der Kurznachrichtenplattform. Bisher hielt er rund neun Prozent des Unternehmens.
Elon Musk gilt als reichster Mensch der Welt – und mit einem geschätzten Vermögen von 265,1 Milliarden US-Dollar ist es ihm ein leichtes, den Kauf eines der bekanntesten Unternehmen der Welt zu erwägen. Nun hat Musk ein ernsthaftes Kaufangebot für Twitter auf den Tisch gelegt: Wie aus einer Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, bietet er den Aktionären 54,20 Dollar pro Aktie. Der Gesamtpreis liegt demnach bei 41,4 Milliarden US-Dollar. Sein ursprüngliches Angebot lag 38 Prozent darunter. Wenn die Aktionäre auf sein Angebot eingehen und Musk Twitter ganz gehört, würde er den Kurznachrichtendienst von der Börse nehmen.
Rechtsstreit um Twitter-Aktien könnte erst am Anfang stehen
Der Kauf aller Twitter-Aktien könnte für den Tesla-Chef allerdings rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Wie berichtet hatten ehemalige Twitter-Aktionäre Klage gegen Musk eingereicht. Einer der Kläger gibt an, dass Elon Musk gegen das US-Wertpapiergesetz verstoßen hätte und sein Milliarden-Investment verschleppt haben könnte. Dadurch wäre es Musk unrechtmäßig möglich gewesen, mehr Anteile zu niedrigeren Preisen zu erwerben.
Per Gesetz müssen Beteiligungen an börsenorientierten Unternehmen, die über der Schwelle von fünf Prozent liegen aber innerhalb von zehn Tagen offengelegt werden. Da Musk bereits am 14. März fünf Prozent erreichte, hätte er demnach am 24. März sein Investment publik machen müssen. Dies geschah aber erst am 4. April.
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