Angst vor Blackout – Großbritannien beschränkt die Stromzufuhr für E-Autos
Erstmals in Europa schneidet ein Land Elektroautos die Stromzufuhr ab. In Großbritannien werden im kommenden Jahr Ladesäulen in privaten Haushalten und an Arbeitsplätzen zu bestimmten Uhrzeiten vom Netz genommen werden. Andernfalls könnte das Stromnetz überlastet werden.
Die Regierung von Boris Johnson schneidet Elektroautos von der Stromzufuhr ab – zumindest in Hochlastzeiten. Andernfalls – so die Befürchtung – könnte das Netz überlastet werden. Deshalb sollen Ladesäulen in privaten Haushalten und an Arbeitsplätzen von 8 bis 11 Uhr morgens und von 16 bis 22 Uhr abends vom Netz genommen werden. Die nötige gesetzliche Grundlage dafür soll bereits geschaffen worden sein, berichtet die “Times”. Im Mai 2022 soll die Regelung kommenden Jahres in Kraft treten.
Wer dennoch sein Elektroauto zu diesen Stoßzeiten aufladen will, muss öffentliche Ladestationen oder Schnelllader aufsuchen. Zusätzlich soll ein sogenannter „randomise delay“ verhängt werden können. Das bedeutet, dass in Gebieten, in denen durch viele, gleichzeitig stattfindende Ladevorgänge ein Blackout droht, die Stromzufuhr für bis zu 30 Minuten lang unterbrochen werden kann.
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