Arbeitslosenquote auf 7 Prozent gesunken: Minister Kocher erfreut über Entwicklung
Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) zeigte sich erfreut über die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Derzeit seien rund 369.000 Menschen beim AMS arbeitslos gemeldet oder in einer Schulung, sagte der Ressortchef. Die Arbeitslosenquote von sieben Prozent sei “die niedrigste seit 2008” (6,8 Prozent).
Man sehe weiterhin – trotz der Herausforderungen für die Unternehmen, insbesondere durch die hohen Energiepreise – “keine negativen Effekte am Arbeitsmarkt”, sagte Kocher. Auch gäbe es derzeit weniger Arbeitslose als im Februar 2022.
Die Zahl der offenen Stellen habe sich erhöht, diese würden sich auf “Rekordniveau” befinden. Dies liege aber nicht daran, dass es etwa weniger Beschäftigte gäbe, im Gegenteil: Gegenüber Februar 2022 ist die Zahl der unselbstständig Beschäftigten laut Kocher um rund 63.000 Personen gestiegen. Erfreut zeigte sich der Ressortchef auch über das Plus bei den älteren Beschäftigten (über 50 Jahre) (+2 Prozent).
Grund zu Optimismus
Die Aussichten für die heurige Entwicklung seien zwar nicht so gut wie im letzten Jahr, es bestehe aber “guter Grund für Optimismus, wenn es uns gelingt, uns weiter unabhängig zu machen von fossilen Energieträgern, vor allem von Russland”, so Kocher. Es hänge aber viel von der geopolitischen Entwicklung ab, betonte er.
AMS-Chef verweist auf Bauarbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Februar laut Arbeitsmarktservice (AMS) “noch” weiter gesunken. Es gab einen Rückgang von rund 7000 Personen oder 1,9 Prozent auf 369.769 Menschen ohne Arbeit oder in AMS-Schulungen. Die Arbeitslosenquote ging damit nach nationaler Berechnung auf 7 Prozent zurück und lag damit auf dem tiefsten Wert seit 2008, teilte das AMS am Mittwoch mit. Merklich zurückgegangen ist die Zahl der offenen Stellen. Es gibt auch mehr junge Arbeitslose.
AMS-Chef Johannes Kopf verwies auch auf einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf dem Bau. “Die stärkere Bauarbeitslosigkeit dürfte jedoch teilweise auch auf die winterlichen Verhältnisse zurückzuführen sein, so sehen wir eine schlechtere Entwicklung in Südösterreich, wo ja auch mehr Schnee gefallen ist”, so Kopf.
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