Aus Russland? Österreich kauft Gas um eine Milliarde Euro
Besser spät als nie? Das Energieministerium von Leonore Gewessler vermeldete am Dienstag, dass 7,7 Terrawattstunden Gas um eine Millarde Euro gekauft wurden. Das ist aber nur ein Drittel der “strategischen Reserve”. Kurios: Ein Sprecher sagte, es müsse davon ausgegangen werden, dass auch russisches Gas dabei sei.
Die Bundesregierung hat die ersten 7,7 Terawattstunden (TWh) Gas für die strategische Reserve angekauft und dafür 958 Millionen Euro bezahlt – das ist ein Drittel der staatlich vereinbarte strategische Gas-Reserve, die 20 TWh betragen soll.
Weitere Ausschreibungen folgen
Dafür hat Österreich 958 Millionen Euro bezahlt. Die Ausschreibung wurde am Montag beendet, wie das für Energie zuständige Klimaministerium am Dienstag mitteilte. Die Summe umfasst auch die Speicherkosten. Das wurde auch Zeit – werden sich viele denken. Vor allem die Stahlindustrie stöhnte zuletzt unter der “dramatischen Situation” um die Gasversorgung in Österreich – der eXXpress berichtete. Und die Situation bleibt angespannt!
Unklare Herkunft
Woher das Gas stammt, ist unklar, da es am Gasmarkt keine Herkunftsnachweise gibt. Es müsse davon ausgegangen werden, dass auch russisches Gas darunter sei, erläuterte ein Sprecher.
Die nun angekauften Gasmengen werden ab dem 1. Juni in Österreich eingespeichert. Zuständig ist die ASGM, eine Tochter der Austrian Gas Grid Management AG (AGGM), die im Eigentum der Gas Connect Austria und der Landesnetzbetreiber steht.
Insgesamt 6,6 Milliarden Euro Ausgaben
Weitere Ausschreibungen sind geplant. Insgesamt soll die staatliche Gasreserve 20 TWh umfassen, davon dürfen, wie die Regierung beschlossen hat, mindestens 7,4 TWh nicht aus Russland stammen. Für die staatliche Gasreserve hat die Regierung insgesamt 6,6 Milliarden Euro bereitgestellt.
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