Beamte bestochen: Trafigura zahlt 127 Millionen Dollar
Der Schweizer Rohstoffhandelskonzern Trafigura hat sich in einem Verfahren in den USA wegen Korruptionsvorwürfen schuldig bekannt und leistet eine Zahlung über 127 Millionen Dollar. Dabei ging es um Bestechung brasilianischer Beamter durch frühere Angestellte.
Trafigura habe in Brasilien zwischen 2003 und 2014 Bestechungsgelder an Angestellte des Erdölkonzerns Petrobras bezahlt und damit Gewinne von mehr als 61 Millionen Dollar erzielt, teilte das US-Justizministerium am Donnerstag mit. So seien beim Ölhandel zwischen Petrobras und Trafigura Bestechungszahlungen von bis zu 20 Cents pro Barrel geflossen.
Das US-Justizministerium anerkenne, dass Trafigura in der Untersuchung kooperiert und die Verantwortung übernommen habe. Auch würdige das Ministerium die proaktive Entscheidung, seit 2019 für die Anbahnung neuer Geschäfte auf den Einsatz von Drittparteien zu verzichten ebenso wie die Entwicklung verbesserter Richtlinien und Verfahren zur Korruptionsbekämpfung, hieß es in einer Mitteilung von Trafigura.
Seinen Verwaltungssitz hat das international tätige niederländische Rohstoffhandelsunternehmen in Singapur und im Angebot unter anderem: Metalle, Mineralien, Öl und Erdölprodukte, Gas und Strom.
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