Benko-Beben: Jetzt auch Wiener Einkaufstempel "Lamarr" pleite
Der Zusammenbruch des Signa-Imperiums von Immobilien-Jongleur Rene Benko ist nicht zu stoppen, hat jetzt auch Wiens prominentestes Kaufhaus-Projekt mit in den Abgrund gerissen. Das “Lamar” an der Mariahilfer Straße musste Insolvenz anmelden.
Die Zukunft des aktuell wohl prominentesten Rohbau Wiens ist mit dem heutigen Tag noch ungewisser. Die Projektgesellschaft des geplanten Kaufhauses Lamarr auf der Wiener Mariahilfer Straße hat am Freitag die Eröffnung eines Konkursverfahrens beim Handelsgericht Wien eingebracht, gaben die Gläubigerschützer AKV, Creditreform und KSV1870 bekannt. Durch die Insolvenz des Signa-Flagschiffes Signa Prime Selection sei die Finanzierung der Baufertigstellung nicht mehr gesichert.
"Lamarr": Hälfte gehört thailändischer Central Group
Die insolvente “Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien GmbH” gehört laut Firmenbuch (“WirtschaftsCompass”) zu jeweils 50 Prozent der Signa Prime Capital Invest GmbH und der Skyred Holding 9 mit Sitz in Luxemburg. Die Signa Prime Capital Invest ist eine Tochtergesellschaft der insolventen Signa Prime Selection AG und die Skyred Holding 9 ist ein mittelbares Tochterunternehmen der thailändischen Central Group. Die auch zur Signa und Central Group gehörende KaDeWe Gruppe wäre als Betreiber des Lamarr vorgesehen gewesen. Das KaDeWe vorerst nicht zu den Kaufhausplanungen in Wien.
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