Benko-Pleite: Gericht stoppt Sanierung von nächster Signa-Tochter
Schlechte Nachrichten für die zahlreichen Gläubiger: Jetzt hat das Oberlandesgericht Wien (OLG) auch den Sanierungsplan für Rene Benkos einstige Signa Development gestoppt. Damit hat sich die Republik durchgesetzt. Die Finanzprokuratur plädiert für ein transparentes Insolvenzverfahren.
Das OLG Wien hat dem Rekurs der Republik Österreich gegen die Treuhandsanierung der Signa Development stattgegeben. Damit hat das Gericht dem Sanierungsplan die Bestätigung versagt. “Bis zur Rechtskraft der vorliegenden Entscheidung des Oberlandesgerichtes Wien wird das Verfahren weiterhin als Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung geführt”, teilte die Insolvenzverwalterin Andrea Fruhstorfer am Freitag per Aussendung mit. Dasselbe Schicksal hatte bereits die Signa Prime ereilt. Auch hier wurde der Sanierungsplan gerichtlich abgelehnt.
Die Unternehmensfortführung der Signa Development bleibe “weiterhin aufrecht”, hieß es von Fruhstorfer. Die Treuhandlösung sei die beste für die Gläubiger. Sie hatten zu rund 99 Prozent für diese Lösung gestimmt.
Die Signa Development kann den OLG-Entscheid aber noch vor dem Obersten Gerichtshof (OGH) bekämpfen. Das Management des Unternehmens hat nun zwei Wochen Zeit, um ein Rechtsmittel zu erheben.
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