Beschäftigte wollen Entlastung: Eurowings-Piloten streiken am Donnerstag
Die Piloten der Billigairline Eurowings treten am Donnerstag in einen 24-stündigen Streik. Das Ziel: Beschäftigte der Lufthansa-Tochter sollen durch eine Reduzierung der Flugdienstzeiten entlastet werden.
Die Piloten-Gewerkschaft VC hat für Donnerstag einen 24-stündigen Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings angekündigt. Der Arbeitskampf beim Billigflieger dauere von 00.00 bis 23.59 Uhr, teilte die Vereinigung Cockpit (VC) am Dienstag mit. Die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag bei Eurowings seien gescheitert. Zehn Gesprächsrunden hätten zu keiner nennenswerten Annäherung geführt.
Beschäftigte sollen entlastet werden
Zentrale Forderung der VC sei die Entlastung der Beschäftigten etwa durch die Reduzierung der maximalen Flugdienstzeiten sowie die Erhöhung der Ruhezeiten. Seit 2015 habe es hier keine Anpassungen gegeben. Die Arbeitsbelastung sei erheblich gestiegen, erklärte die Gewerkschaft. “Der Arbeitgeber schöpft regelmäßig die Einsatzzeit der Kollegen bis zum zulässigen Maximum aus, das kann kein Dauerzustand sein.”
"Wir sind offen für Gespräche"
Man bedauere die Einschränkungen für die Fluggäste. Doch aufgrund des mangelnden Entgegenkommens des Managements bleibe derzeit nur die Option, den Forderungen mit einem Arbeitskampf Nachdruck zu verleihen. “Wir sind offen für Gespräche darüber, wie wir langfristig zumutbare Arbeitszeiten für die Mitarbeiter bei Eurowings erreichen können”, sagte Marcel Gröls, Vorsitzender Tarif der Vereinigung Cockpit. Bisher sei es aber nicht möglich, sich mit dem Arbeitgeber auf einen gemeinsamen Weg zu verständigen. “Es reicht nicht, am Verhandlungstisch zu sitzen – man muss auch Lösungswillen mitbringen und Gegenforderungen nicht als Angebot präsentieren.”
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