Betrieb nicht mehr haltbar: Wochenblick stellt Berichterstattung komplett ein
Seit 2016 war er das selbsternannte Aushängeschild sogenannter “alternativer Medien” im deutschsprachigen Raum. Mit Ende des Jahre stellt der umstrittene “Wochenblick” seine Berichterstattung nun komplett ein.
Dass die wöchentlich erscheinende Printausgabe des “Wochenblick” mit Ende des Jahres eingestellt wird, war bereits seit einigen Wochen bekannt. Als Grund dafür gab Geschäftsführer Norbert Geroldinger gestiegene Papier- und Versandkosten an.
Auch online geht es nicht weiter
Am Mittwoch wurde nun verkündet, dass es auch online nicht weitergehen wird. In einer Stellungnahme auf der Homepage veröffentlichte Geroldinger: “Wir werden noch im Dezember unsere Berichterstattung einstellen, sowohl Print als auch online.” Eine neuerliche Prüfung und Beurteilung der wirtschaftlichen Situation habe ergeben, dass der Betrieb nicht länger haltbar sei.
Auf Social-Media beinahe komplett zensiert
Mit seiner kritischen Berichterstattung nach der großen Flüchtlingswelle des Jahres 2015 verzeichnete der Wochenblick bereits zu seinem Start großen Reichweitenerfolge – und handelte sich jede Menge Kritik und Gegenwind ein. Im Zuge der Berichterstattung über die Corona-Pandemie wurde das rechte Online-Portal immer weiter eingeschränkt. Auf Facebook sei man gedrosselt worden, und auch von Google gab es Zensur, heißt es in der Erklärung Geroldingers. Zudem hätte man durch “linke Kampagnen” auch keine Werbekunden gewinnen können. Vor wenigen Wochen soll es zudem eine “ernstzunehmende Drohung” gegen die Redaktion gegeben haben – die Polizei ermittelt.
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