Betrugsalarm im ORF: Arbeitszeit-Bilanzen monatelang frisiert?
Betrugs-Alarm bei den Obermoralisten: In einem Schreiben an die ORF-Chefs prangert der Betriebsrat „eine massive Verletzung des Arbeitszeitgesetzes“ an. Arbeitszeiten sollen „in massivem Umfang“ verändert und manipuliert worden sein – zu kurze Ruhezeiten und überschrittene Arbeitszeiten wurden einfach verändert.
Bei jeder kleinsten Verfehlung, bei jedem kleinsten Verdacht – und sei er auch noch konstruiert – schreitet der öffentlich-rechtliche Rundfunk als oberste moralische Instanz ein. Nun droht dem Küniglberg sein nächster eigener Skandal. Tausende (!) Einträge bei Arbeitszeiten von ORF3-Mitarbeitern sollen manipuliert worden sein. Der Personalchef will den Sachverhalt nun aufklären.
"So hat sie Karriere gemacht"
Wie “Oe24” berichtet, sollen Teile der Belegschaft die langjährige Geschäftsführerin Eva Schindlauer verantwortlich machen. „Sie hat mit solchen Maßnahmen im ORF Karriere gemacht“, wird ein Insider zitiert.
Stellungnahme des ORF
Am Montag erreichte den eXXpress folgende Stellungnahme des ORF:
Der ORF weist die vom ORF-III-Betriebsrat in einem Schreiben erhobenen Vorwürfe nicht korrekt abgerechneter Arbeitszeitaufzeichnungen bei ORFIII-Mitarbeiter als substanzlos zurück. Der ORF hat die nötigen Schritte bereits eingeleitet, um den komplexen Sachverhalt in den kommenden Wochen aufzuklären und gegebenenfalls korrigierend eingreifen.
Eine absichtliche Manipulation der Arbeitszeitaufzeichnungen ist nach einer entsprechenden Untersuchung auszuschließen und der erhobene Vorwurf ebenso schärfstens zurückzuweisen wie anonymisiert vorgebrachte, persönliche und haltlose Verunglimpfungen.
Kommentare