Forscher und Künstliche Intelligenz sollen gemeinsam ein Computer-Programm nutzen, um Zellen zu katalogisieren und vorherzusagen, wie sie sich im Krankheitsfall verhalten. „Ich bin immer begeistert, wenn Biologen mehr Rechenleistung zur Verfügung steht. Deshalb habe ich mich sehr über diese Nachricht gefreut“, sagte Anne Carpenter, die am Broad Institute der US-Elite-Uni Harvard bereits mit Computern Arzneimittel entwickelt.

Koste es, was es wolle

Bei „Business Insider“ wird sie zitiert, dass das Projekt noch in den Kinderschuhen stecke, obwohl es vielversprechend sei. „Sie verkünden nicht: ‚Wir haben ein Modell geschaffen, das eine bestimmte Aufgabe erfüllt‘, sondern sie sagen: ‚Wir planen, eine Ressource zu schaffen, die Biologen zur Verfügung steht, um neue Modelle zu erstellen’“, so Carpenter.

Chan und Zuckerberg halten scheinbar wenig von bescheidenen Zielen. Sie wollen ihr Produkt schon 2024 zum Laufen bringen. Koste es, was es wolle. Wie viel genau, bleibt ein Geheimnis. Experten merken an, dass die Computerteile, die verwendet werden sollen, sehr gefragt und nur begrenzt verfügbar sind. Das Unternehmen plant die Herstellung eines Computersystems, das aus 1000 Grafikverarbeitungseinheiten (GPUs) besteht. Diese GPUs können sowohl gesunde als auch kranke Zellen aus Datenbanken visuell analysieren.

Viel schneller als Menschen

Ein solches “KI-Cluster” könnte innerhalb Wochen Erkenntnisse gewinnen, für die menschliche Forscher Jahre benötigen würden. Stiftungsgründerin Chan: „KI-Modelle könnten vorhersagen, wie eine Immunzelle auf eine Infektion reagiert, was auf zellulärer Ebene passiert, wenn ein Kind mit einer seltenen Krankheit geboren wird, oder sogar, wie der Körper eines Patienten auf ein neues Medikament reagieren wird.

Der enorme Fortschritt durch KI ...