
Bitcoin im freien Fall: Warum die Kryptowährung aktuell abstürzt
Bitcoin, das Aushängeschild der digitalen Kryptowährungen, erlebt einen der heftigsten Einbrüche seiner Geschichte. Am 28. Februar 2025 fiel der Kurs erstmals seit Monaten unter die psychologisch bedeutende Marke von 80.000 US-Dollar und markierte damit einen drastischen Wendepunkt in der jüngsten Entwicklung des Kryptosektors.
Noch zu Beginn der Woche notierte Bitcoin bei rund 95.000 US-Dollar, bevor ein unerbittlicher Verkaufsdruck einsetzte. Am Freitagmorgen rutschte der Kurs zunächst auf 79.200 US-Dollar und setzte seinen freien Fall bis auf zeitweise 78.000 Dollar fort. Verglichen mit dem Rekordhoch von 109.356 Dollar, das die Kryptowährung am 20. Januar – dem Tag der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump – erreichte, beläuft sich der Verlust inzwischen auf über 28 %. In weniger als sechs Wochen hat Bitcoin damit mehr als ein Viertel seines Wertes eingebüßt.
Ursachen: Wirtschaftliche Unsicherheit und politische Signale
Mehrere Faktoren treiben den dramatischen Abverkauf an. Besonders die Ankündigung neuer Importzölle, allen voran auf chinesische und europäische Waren, hat die Unsicherheit an den Finanzmärkten weiter geschürt. Die drohende Eskalation von Handelskonflikten sorgt dafür, dass Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen meiden – und Bitcoin gehört zu den volatilsten Vermögenswerten überhaupt.
Parallel dazu verschärft die Schwäche im Technologiesektor den Abwärtstrend. Insbesondere die enttäuschenden Quartalszahlen von Nvidia und die Einführung von der chinesischen KI DeepSeek, haben schwere Verluste an der Börse ausgelöst. Da Kryptowährungen oft im Einklang mit Tech-Aktien gehandelt werden, trifft die wachsende Zurückhaltung institutioneller Anleger auch Bitcoin mit voller Wucht. Die Angst vor einer länger anhaltenden Korrektur treibt viele Marktteilnehmer dazu, ihre Positionen aufzulösen, was den Verkaufsdruck zusätzlich verstärkt.
Marktexperten warnen, dass der Abwärtstrend sich über das Wochenende hinaus fortsetzen könnte. Die Unsicherheit über mögliche wirtschaftspolitische Maßnahmen sowie das fehlende Vertrauen institutioneller Investoren erschweren eine baldige Erholung. Besonders die Erwartung, dass die US-Regierung strategische Bitcoin-Reserven aufbauen könnte, wurde bislang enttäuscht.
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