Blackout-Gefahr: Das raten Experten jetzt für den Winter
Die aktuelle Energiekrise hat die Gefahr dramatisch verstärkt. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ernstfall wirklich eintritt, bis in einem Blackout die Lichter ausgehen. Der eXXpress erklärt, was zu tun ist, wenn plötzlich nichts mehr funktioniert.
Keine Heizung, kein Licht, kein Handysignal. Ein längerer Stromausfall ist mittlerweile mehr als ein einfaches Schreckens-Szenario. Immer wahrscheinlicher scheint, dass dieser Krisenfall schon bald Realität werden könnte. Doch mit ein paar Vorkehrungen, lässt sich ein Blackout überstehen.
Erster wichtiger Tipp der Experten vom Österreichischen Zivilschutzverbands: stets mehrere Lichtquellen im Haushalt vorrätig haben. Kerzen und Feuerzeuge eignen sollten genauso bereit liegen, wie Taschenlampen mit ausreichend Ersatzbatterien
Pullover und Decken gegen die Kälte
Neben der Dunkelheit ist im Winter vor allem das Heizen ein großes Problem. Wer kann, sollte sich unbedingt um alternative Wärmequellen bemühen. Wer bereits einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz angelegt haben. Ist all das keine Option, muss für ausreichend Decken und warme Pullover gesorgt sein. Zudem sollte im Haushalt möglichst ein gemeinsamer Raum zum Aufenthalt ausgewählt werden – und die Türen zu diesem Raum immer zu bleiben. Achtung: Trotz der Kälte das regelmäßige Lüften nicht vergessen!
Große Gefahr: Hunger
Der Schlüssel dazu, einen längeren Blackout möglichst gut zu überstehen liegt in der Versorgung. So lassen sich Mahlzeiten auf einem kleinen Campingkocher zubereiten. Wer die Möglichkeit hat, kann natürlich im Garten oder auf dem Balkon grillen. Doch Vorsicht: Ist die Verlockung auch noch so groß – NIEMALS darf in Innenräumen gegrillt werden!
Zudem ist es freilich wichtig, so viele lang haltbare Lebensmittel wie möglich daheim zu haben – AUCH BABYNAHRUNG und TIERFUTTER nicht vergessen!
Und natürlich darf auch auf das Trinken nicht vergessen werden! Empfehlung: mindestens 2,5 Liter pro Tag für einen Erwachsenen.
Wer passt auf mich auf?
Ein Blackout ist eine der größten Bedrohungen für moderne Staaten. Fehlt der Strom, sind die Versorgungssicherheit, der Verkehr, die Kommunikation und – nicht zuletzt – die öffentliche Sicherheit bedroht. Österreichs Polizei soll laut Angaben 72 Stunden durchhaltefähig sein und vier weitere Tage einen Notbetrieb gewährleisten können. Natürlich ist es auch für die Beamten eine Ausnahmesituation, auch sie haben daheim Familien, die im Dunklen sitzen. Daher der dringende Appell, immer Ruhe zu bewahren und keinen Blödsinn machen.
Auch auf Bargeld sollte man nicht vergessen, da bei einem Stromausfall auch die Bankomaten nicht mehr funktionieren.
Wie erkenne ich überhaupt, ob es ein Blackout ist?
- Check der eigenen Stromversorgung (FI-Schalter im Sicherungskasten)
- Check meiner Umgebung (Licht bei Nachbarn, Straßenbeleuchtung)
- Check der Erreichbarkeit anderer Personen (Handy, Festnetz, Internet)
- Check Verkehrsfunk (Ö3, Radio), ob Tunnel gesperrt werden müssen.
Was sollte ich also daheim haben?
Radio mit Batterien (Autoradio!)
Taschen- bzw. Stirnlampen (inklusive genügend Ersatzbatterien)
Kerzen, Zünder, Feuerlöscher, Kohlenmonoxid-Melder
Wasser (2 Liter pro Person und Tag; 3-5 Tage), Getränke, Tee, Kaffee
Haltbare Lebensmittel für 2 Wochen (Nudeln, Reis, Konserven …)
Wichtige Medikamente für 2 Wochen, Erste-Hilfe-Ausrüstung
Hygieneartikel, Müllsäcke, Klebebänder, Kabelbinder
Gaskocher, Griller, Brennpaste
Bargeld in kleinen Scheinen und Münzen
Schlafsäcke, Decken, warme Kleidung
Spiele, Blöcke, Kugelschreiber
Auto immer halb getankt
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