Anleger müssen an den Aktienmärkten weltweit derzeit diverse Unsicherheiten verkraften und ihre Investments entsprechend anpassen. So hat auch Investor George Soros seinem Portfolio zum Halbjahresende ein Facelift verpasst. Dabei hat der 91-jährige Milliardär nahezu all seine Engagements in China beendet. Soros warnte Anleger kürzlich in einer Kolumne der Financial Times nun auch davor, bei vermeintlich günstigen, angeschlagenen chinesischen Aktien zuzuschlagen. Denn das harte Durchgreifen der chinesischen Regierung sei noch lange nicht abgeschlossen und könnte diese Aktien noch weiter unter Druck setzen.

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Mit der Einschätzung nicht alleine

Seit Beginn dieses Jahres hat etwa der Hang Seng China Enterprise mehr als 14 Prozent an Wert verloren. “Investoren, die sich in die Rally eingekauft haben, werden ein böses Erwachen erleben”, wird Soros auf „Finanzen.net“ zitiert.

Mit seiner Einschätzung ist der Milliardär nicht allein. Auch der frühere CISCO-CEO John Chambers rät von Investitionen in chinesische Unternehmen ab. Die Vorhersehbarkeit in den Geschäften in China sei vorbei, vor allem, seitdem die Behörden strenger gegen chinesische Technologieunternehmen in China vorgehen. Die aktuelle Lage im Land sei “unberechenbar”, warnt Chambers, weshalb er zur Vorsicht rät.