
Brandgefahr bei Mercedes: 33.000 E-Autos müssen zurück in die Werkstatt
Rückruf wegen Sicherheitsrisiko: Bei bestimmten E-Autos von Mercedes besteht die Gefahr eines Kurzschlusses in der Hochvoltbatterie. Betroffene Fahrer sollen ihr Fahrzeug nicht mehr voll aufladen.
Mercedes-Benz ruft weltweit 33.705 Fahrzeuge der Modellreihen EQA und EQB aus den Baujahren 2021 bis 2024 zurück. Der Grund: Ein Defekt in der Hochvoltbatterie kann einen Kurzschluss verursachen – im schlimmsten Fall droht ein Brand. Bis das Problem behoben ist, rät der Hersteller dringend dazu, die Batterie nicht über 80 Prozent aufzuladen.
Die Lösung für das Sicherheitsproblem liegt in einem Update der Batteriemanagement-Software, das in den Werkstätten durchgeführt wird. Laut Informationen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) sind Mercedes bereits erste Schäden bekannt. In China soll es sogar schon zu Bränden gekommen sein, wie aus Berichten der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hervorgeht.
Pflicht zum Werkstattbesuch – was betroffene Halter tun müssen
Fahrzeughalter, deren Auto vom Rückruf betroffen ist, erhalten eine offizielle Benachrichtigung per Post. Wichtig: Dieses Schreiben ist keine bloße Empfehlung, sondern eine verpflichtende Maßnahme. Wer den Rückruf ignoriert, riskiert eine Zwangsstilllegung durch die Zulassungsbehörde.
2023 gab es allein in Deutschland über 13.500 Rückrufe – häufig aufgrund technischer Mängel in sicherheitsrelevanten Bauteilen. Mercedes reiht sich nun mit einem sicherheitskritischen Problem in die Liste der Hersteller ein, die Fahrzeuge aufgrund von Brandgefahr in die Werkstätten zurückrufen müssen.
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