Preisabsprachen in der Krise? Hausdurchsuchungen bei Pellets-Lieferanten
Dreistes Geschäft mit der Krise: Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ist einem Kartell bei Pellets auf der Spur. Seit Dienstag seien die Räumlichkeiten mehrerer Unternehmen und eines Verbands in Wien, Kärnten und Tirol durchsucht worden.
Es bestehe der Verdacht, dass Pellethersteller und Pellethändler die Preise abgesprochen, Kunden aufgeteilt sowie den Absatz gemeinsam eingeschränkt und kontrolliert haben.
“Heizen ist ein Grundbedürfnis. Die gegenwärtige Krisensituation darf nicht durch Absprachen weiter verzerrt werden. Wir gehen allen Hinweisen mit höchster Priorität nach”, erklärte die interimistische BWB-Generaldirektorin Natalie Harsdorf-Borsch in der Presseaussendung.
Pellets zurückgehalten?
Im Zuge der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise in Europa sind neben Gas auch die Preise für andere Brennstoffe wie Holz und Pellets stark gestiegen. Die BWB geht unter anderem dem Verdacht nach, ob Pellets durch Absprachen zurückgehalten wurden, um die Preise hochzutreiben.
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