Aus nach nur 8 Monaten: Ende von Wiens veganem "Burger King" sorgt für Debatten
Wiens erster veganer “Burger King” sperrt nach nur acht Monaten zu. Auf Twitter löst das eine Debatte über die freie Marktwirtschaft aus: Anders als im Kommunismus entscheiden auf dem freien Markt eben die Kunden selbst, was sie konsumieren – und keine Parteizentrale und keine Klima-Ideologen.
Anfangs war der Rummel groß, doch nach acht Monaten war Schluss: Das erste vegane “Burger King”-Lokal im U-Bahnbereich des Wiener Westbahnhofs schließt. Wie Medien bereits berichteten, wird die Filiale wieder zu einem klassischen “Burger King” mit Fleisch-Produkten werden. Offiziell heißt es dazu von Seiten der “Burger King”-Pressestelle: Die Nachfrage habe “von Beginn an all unsere Erwartungen übertroffen.” Doch am Ende war sie offensichtlich doch nicht groß genug. Nun wolle man der steigenden Nachfrage vieler Gäste nachkommen, am Westbahnhof wieder das gesamte Sortiment anzubieten.
In der freien Marktwirtschaft ist der Kunde König, im Kommunismus ist es die Partei
Das ist nicht überraschend. So ist das nun mal in der freien Marktwirtschaft: Die Menschen entscheiden selbst, was sie wollen, und dazu gehört in der Regel Abwechslung. An dieser Nachfrage orientiert sich das Angebot. Dass angeboten und produziert wird, wonach die Menschen verlangen, das passt nicht allen. Ein Twitter-Nutzer meint anlässlich des Endes der veganen “Burger Kings” spitz: Dies sei “einer der Gründe, warum @diegruenen die Freie Marktwirtschaft ablehnen. Man kann sich dort auch gegen die Vorgaben der Klimasekte entscheiden…”
Früher hing in manchen Geschäften ein Schild mit dem Spruch “Der Kunde ist König” an der Wand. Er entscheidet über Erfolg oder Misserfolg des Geschäfts, er allein beschließt, was er von wem kauft. Folglich müssen sich die Unternehmer an ihm orientieren – und haben ihm zu danken, sofern sie erfolgreich sein. Doch manche glauben, sie wissen besser, was für die Menschen gut ist.
In der ehemaligen Sowjetunion konnte man in keinem Geschäft das Schild “Der Kunde ist König” vorfinden. Dort hing dafür ein Porträt von Genosse Stalin an der Wand. Im Kommunismus hat allein der Staatschef – oder sein Parteibüro – über Fortbestand oder Ende eines Unternehmens entschieden. Folglich hatten die Unternehmer auch allein ihrem obersten Genossen dankbar zu sein, nicht dem Kunden. Die Überlegung: Die Partei weiß, was die Gesellschaft braucht, nicht die Konsumenten.
So denken einige auch heute.
Der Kampf gegen die Marktwirtschaft ist ein Kampf gegen die Freiheit des Konsumenten
Sämtlichen Klima-Ideologen geht es offiziell nur um das Klima, in Wahrheit jedoch um mehr. Das kann man unter anderem ihren Transparenten entnehmen, die den Umbau oder gleich die gänzliche Zerstörung des “Systems” fordern.
Eines ist sicher: Das Modell der freien Marktwirtschaft war bisher das wesentlich erfolgreichere, zumindest mit Blick auf den Wohlstand der Menschen, oder besser gesagt: der Masse. Dieses sorgte auch für wesentlich mehr Vielfalt. In der ehemaligen DDR prägte der Trabi das Straßenbild. Ganz anders im Westen, wo die Auswahl an PKWs und unterschiedlichen unvergleichlich größer war. Auf diese Autos muss man auch nicht bis zu 14 Jahre lang warten. (Nur die DDR-Spitzenpolitiker ließen sich gern in West-Autos chauffieren. So viel zur angeblich klassenlosen Gesellschaft.)
Auch heute wollen viele Menschen gerne vegan essen, aber die meisten halt nicht immer und ausschließlich. Ähnlich ist es bei Fahrzeugen: Öffis sind fein, Fahrräder auch, aber es gibt auch noch Autos. Das stört manche Politiker, die Autos nicht mögen, aber den Bürgern gefällt es, wie die seit Jahrzehnten permanent steigenden PKW-Zulassungen pro Jahr belegen.
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