Davidstern-Lüge: Sänger Gil Ofarim droht Schadenersatz in Millionenhöhe
Sänger Gil Ofarim (41) hat gelogen, als er behauptete, in einem Leipziger Hotel abgewiesen worden zu sein, weil er eine Halskette mit Davidstern trug. Die Hotelkette erlitt durch den Antisemitismus-Vorwurf einen Millionenschaden. Sie bereitet eine Schadenersatz-Klage vor.
Der wirtschaftliche Schaden, den Ofarim mit seiner Davidstern-Lüge anrichtete, ist gigantisch. Zwei Wochen lang wurde das betroffene Leipziger Luxushotel durch Telefon-Terror lahmgelegt, es hagelte Stornierungen. Gegen den jungen Manager Markus W. (35), der Ofarim angeblich wegen seiner Halskette nicht einchecken ließ, gab es Morddrohungen, er musste tagelang untertauchen.
Doch nicht nur das zu Unrecht unter Antisemitismus-Verdacht geratene Hotel erlitt eine immensen Image- und betriebswirtschaftlichen Schaden von mehreren Hunderttausend Euro. Die gesamte weltweit agierende Luxushotel-Kette geriet in den Strudel. Und selbst das benachbarte Hotel mit dem ähnlich klingenden Namen “Best Western”, das mit dem ganzen unappetitlichen Ofarim-Vorgang überhaupt nichts zu tun hatte.
Verfahrenskosten belaufen sich für Ofarim schon auf 130.000 Euro.
Wie berichtet, hat das Landgericht Leipzig den Verleumdungsprozess gegen den jüdischen Sänger gegen eine Geldauflage von 10.000 Euro eingestellt. Eine Einstellung des Strafverfahrens gegen Geldauflage entspricht juristisch in etwa der österreichischen Diversion. Gleichzeitig verpflichtete sich Ofarim, dem Hotel-Manager ein Schmerzensgeld zu bezahlen. Die Anwalts- und Verfahrenskosten sollen sich auf 130.000 Euro zu seinen Lasten belaufen.
Doch der ganz dicke Brocken steht dem Sänger wohl erst noch bevor.
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