Dem Christkind geht das Bargeld aus: Weniger Geldgeschenke zu Weihnachten
Das gute alte Bargeld war lange ganz weit oben auf den Wunschzetteln der Österreicher. Heuer ging der Geschenke-Trend offenbar in eine andere Richtung. Bares wird Rares – zumindest unter unseren Christbäumen.
Die Bargeld-Kuverts unterm Weihnachtsbaum waren heuer seltener, als in vielen Jahren zuvor. Wurden 2020 noch 927 Millionen Euro verschenkt, sind es heuer nur noch 713 Millionen. “Verloren” ist das Geld nicht: es wurde bereitwilliger in den Handel investiert, so das Ergebnis einer Umfrage der Onlineplattform “durchblicker”. Zwei Drittel der Geldgeschenke würden ausgegeben werden, der Rest gespart. Im vergangenen Jahr sei es genau umgekehrt gewesen.
Jeder 6. Tiroler wurde nicht beschenkt
Bargeld belegte hinter Gutscheinen aber immer noch Platz zwei der häufigsten Weihnachtsgeschenke, gefolgt von Büchern, Kleidung und Schuhen sowie Süßigkeiten. “Mit durchschnittlich 243 Euro fallen die Bargeld-Präsente heuer um 32 Euro geringer aus als zu Weihnachten des Vorjahres”, so durchblicker-Chef Martin Spona. Es kann sich aber auch gegen null bewegen. “Jeder Achte hat zu Weihnachten gar keine Geschenke bekommen, in Tirol ist es sogar mehr als jeder Sechste”, so das Umfrageergebnis. Finanziert würden die Weihnachtsgeschenke bei drei Viertel der Befragten durch ihr laufendes Einkommen, ein Viertel musste auf Erspartes zurückgreifen, ein weiteres Viertel benutzte das 14. Gehalt dafür.
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