Der Euro profitiert von Dollar-Schwäche und klettert auf Neun-Monats-Hoch
Die schwachen Konjunkturdaten aus den USA und Hinweise auf deutliche Zinserhöhungen in der Euro-Zone haben den Euro auf ein Neun-Monats-Hoch getrieben. Zeitweise kletterte der Kurs auf einen Wert von 1,0887 US-Dollar. Zuletzt stand er nur im April des Vorjahres noch höher.
Der Dollar schwächelt, angesichts der schlechten Konjunkturdaten aus den USA. Teilweise wurde der Euro um einen Cent höher gehandelt als noch in der Früh. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0839 Dollar fest. Damit kostete der Dollar nur mehr 0,9226 Euro. 2022 sind die Umsätze in den USA sowohl bei der Industrieproduktion als auch im Einzelhandel gesunken. Renommierte Wirtschaftswissenschaftler sind überzeugt, dass die USA in eine Rezession schlittern, wie der eXXpress berichtet.
EZB-Chefin Christine Lagarde: Bleiben bei größeren Zinsschritten
Die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt liegt zwar deutlich über der Zielmarke der Fed von zwei Prozent, dennoch wird die Zinserhöhung nur bei 0,25 Prozentpunkte erwartet. In der Euro-Zone hingegen rechnet man mit einer größeren Zinserhöhung. EZB-Präsidentin Christine Lagarde möchte auch künftig Zinsschritte um die 0,50 Prozentpunkte machen.
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