Der Umwelt zuliebe: US-Startup will Häuser aus Gras bauen
Plantd Materials ist ein Startup-Unternehmen aus den USA, das es sich zum Ziel gesetzt hat, künftig Häuser aus Gras zu bauen. Dafür sind bereits 10 Millionen Dollar geflossen, und die ersten Prototypen von Grobspannplatten sind bereits produziert worden.
Schnell nachwachsende Rohstoffe sind mittlerweile auch für den Hausbau sehr gefragt. Ein US-amerikanisches Unternehmen möchte sich genau darauf spezialisieren. Der Rohstoff, aus dem künftig Häuser gebaut werden sollen, ist Gras. Darunter verstehen die kreativen Köpfe des Unternehmens Schilf und Bambus. Beides in trockenem Zustand ähnlich hart wie Holzspäne, und genau die sollen ersetzt werden, bei der Produktion von Grobspanplatten. Die werden bereits im Hausbau eingesetzt, zum Beispiel für Böden. Die Platten, die das Unternehmen herstellt, sind 1,2 mal 2,4 Meter groß, und dafür werden 23 Kilogramm pflanzliches Material wie Bambus oder Schilf verarbeitet.
Gras braucht eine geringere Fläche als Bäume und wächst jährlich nach
Ähnlich wie bei den Holzspänen, wird auch dieses pflanzliche Produkt verleimt. Nach Angaben von Plantd Materials sollen diese Materialien aber stabiler, leichter und feuchtigkeitsbeständiger sein, als herkömmliche Grobspanplatten. Ein weiterer Vorteil: Das Gras wächst jedes Jahr nach und braucht eine geringere Fläche als zum Beispiel ein Wald. Josh Dorfman ist ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX und Gründer des Unternehmens. Er sagt zu dieser Innovation: „Dadurch kann Plantd schneller als Bäume mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden, und das mit weniger Land.”
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