Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist alarmierend schlecht. Nach zwei Jahren wirtschaftlicher Schrumpfung empfinden Führungskräfte die aktuelle Lage ähnlich düster wie während der Corona-Pandemie oder der Finanzkrise 2008. Nun richten viele ihren Blick auf einen unerwarteten Hoffnungsträger: Donald Trump, wie die deutsche Tageszeitung “Bild” berichtet.

Laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage für die deutsche Tageszeitung „FAZ“ sind 85 Prozent der befragten 500 Top-Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung stark oder sehr stark beunruhigt über die wirtschaftliche Lage.

Ebenso viele hoffen auf eine wirtschaftliche Erholung nach der Bundestagswahl am 23. Februar – und überraschenderweise auch auf eine mögliche Rückkehr Trumps ins Weiße Haus.

Trump als Wirtschaftsmotor – trotz Risiken

Trotz Trumps Drohungen mit höheren Zöllen und Forderungen nach höheren NATO-Verteidigungsausgaben sehen viele Manager Potenzial:

1) 64 Prozent zeigen sich optimistisch – das sind 10 Prozent mehr als zu Beginn von Trumps erster Amtszeit.

2) 50 Prozent glauben, dass die US-Wirtschaft unter Trump profitieren könnte.

3) Nur 14 Prozent erwarten gravierende Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft, etwa durch eine mögliche neue Zollpolitik.

Appell: Weniger Trump-Bashing, mehr Diplomatie

Viele Führungskräfte fordern von der deutschen Politik einen pragmatischeren Umgang mit dem zukünftigen Präsidenten und weniger „Trump-Bashing“ allgemein in Deutschland. 60 Prozent plädieren dafür, die Bundesregierung solle „gute Beziehungen“ zu ihm pflegen, während nur 34 Prozent bereit wären, dafür „Kontroversen zu riskieren“.

Auch Trumps enger Vertrauter, Tech-Milliardär Elon Musk, genießt Vertrauen: 44 Prozent der Spitzenmanager trauen ihm zu, den Bürokratieabbau in den USA voranzutreiben.