Das Barometer, das auf Angaben von rund 9.000 Betrieben beruht, offenbart: Selbst in der Industrie, gibt es nur minimale Erholungstendenzen. Neueinstellungen bleiben in allen Branchen die Ausnahme – ein klares Zeichen anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit.

Metall- und Elektrobranche besonders betroffen

Insbesondere die Metall- und Elektroindustrie verzeichnet tiefgreifende Einschnitte. Seit 2023 wurden bereits rund 140.000 Stellen gestrichen, davon 60.000 allein im laufenden Jahr. Im Vergleich zum Höchststand 2019 fehlen der Branche inzwischen 230.000 Arbeitsplätze. Auch in der Automobilindustrie ist die Lage prekär: Mittlerweile plant fast jedes zweite Unternehmen, Personal weiter zu reduzieren.

Konjunkturpessimismus lähmt Einstellungsbereitschaft

Hinter der Zurückhaltung steckt vor allem die Sorge vor einer anhaltend schwachen Konjunktur. Viele Unternehmen halten sich mit Neueinstellungen zurück, da die wirtschaftlichen Perspektiven unsicher bleiben. Die abwartende Haltung zieht sich quer durch die Branchenlandschaft – echte Impulse fehlen.

Unsichere Rahmenbedingungen hemmen Erholung

Für Experten ist klar: Ohne verlässliche wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und gezielte Entlastungen wird sich die Lage kaum verbessern. Die Energiekosten sind zu hoch, die Bürokratie belastet und auch die Steuern bedrücken. Der Arbeitsmarkt bleibt im Krisenmodus – und Unternehmen sehen sich gezwungen, weiterhin den Rotstift anzusetzen.