Deutschland: Weniger Windstrom erzeugt, trotz höherem Energieverbrauch
Die Wirtschaft zieht wieder an, damit auch der Energieverbrauch. Die Kohlendioxidemissionen sieht um 6,2 Prozent. Es wurde nämlich deutlich mehr Strom mit Braun- und Steinkohle produziert als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wurde weniger Windstrom erzeugt.
Nach dem Corona-Einbruch und dem relativ kühlen Winter kam der Wirtschaftsmotor in Deutschland wieder in Schwung – und damit auch der Energieverbrauch. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Energieverbrauch im ersten Halbjahr um 4,3 Prozent.
Das Erdgas ist erstmals in Führungsposition
Damit erhöhten sich auch die Kohlendioxidemissionen um 6,2 Prozent. Es wurde nämlich deutlich mehr Strom mit Braun- und Steinkohle produziert als im Vorjahreszeitraum. Der Verbrauch von Braunkohle stieg im ersten Halbjahr um rund ein Drittel, der von Steinkohle um fast 23 Prozent. Der Grund dürfte sein: Es wurde weniger Windstrom erzeugt.
Im gesamten deutschen Energiemix übernahm Erdgas mit einem Anteil von 30,6 Prozent erstmals die Führungsposition, das Mineralöl fiel mit 28,6 Prozent auf Platz zwei. Die erneuerbaren Energien belegen mit einem Anteil von 16,8 Prozent Platz drei. Die Anteile der Braun- und Steinkohle am Gesamtverbrauch erhöhten sich leicht auf zusammen 16,6 Prozent.
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