Die Zeichen stehen auf Streik: Keine Einigung bei Metaller-Verhandlungen
Bei den Verhandlungen für den Kollektivvertrag (KV) 2024 der Metalltechnischen Industrie hat es auch in der 4. Gesprächsrunde keine Einigung gegeben. Nach achtstündigen Gesprächen in der Wirtschaftskammer in Wien stehen nun die Zeichen auf Streik.
Aus Verhandlungskreisen war zu hören, dass es nun – wie angedroht – zu Warnstreiks stundenweise von Montag bis Mittwoch kommender Woche kommen werde. Von Seiten der Arbeitgeber hieß es nach dem Scheitern der 4. Runde, dass die Gewerkschaften einen Abschluss heute Nacht verhindert hätten. Das Angebot der Arbeitgeber sei zuletzt bei 10 Prozent plus 1500 Euro Einmalzahlung über einen Zeitraum von 24 Monaten gelegen. Man bedauere den Abbruch der Gespräche.
Als Alternative dazu sei eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung von 8,42 Prozent angeboten worden. Diese bestehe aus einer Erhöhung der Entgelte um 2,5 Prozent zuzüglich einem monatlichen Fixbetrag von 100 Euro. Dazu käme eine Einmalzahlung von 1050 Euro, so die Arbeitgeber vom Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI).
Hoher wirtschaftlicher Schaden kommt auf uns zu
Der nächste Verhandlungstermin ist der 9. November, dies sei mit den Arbeitnehmervertretern abgesprochen. Christina Knill, Obmann des FMTI und steirischer Industrieller, meinte nach den abgebrochenen Gesprächen, dass es unter seinen Kollegen Übereinstimmung gebe, dass nicht weiter nachgegeben werden solle, vor einem Streik fürchte man sich nicht. Von der rollierenden Inflation als Basis für die KV-Gespräche müsse man sich endlich verabschieden. Wie hoch der wirtschaftliche Schaden durch Warnstreiks sei, lasse sich noch nicht beziffern.
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