Dieselpreis in Rekordhöhe: Empörte Österreicher fotografieren Zapfsäulen
Die heimischen Autofahrer sind fassungslos: Sie können diese Wahnsinnspreise nicht glauben. 2020 konnte man 1 Liter Diesel noch für weniger als 2 Euro tanken. Mittlerweile kletterte der Preis auf mehr als 2,1 Euro, vereinzelt sogar auf 2,9 Euro. Andere Regierungen reagieren bereits und senken die Steuern auf Treibstoffe.
So teuer wie jetzt war Autofahren noch nie. Der Dieselpreis begann Ende 2020 in die Höhe zu klettern, stieg das ganze Jahr 2021 konstant an, und pendelt österreichweit zwischen 2,1 und 2,3 Euro, an einigen Tankstellen nähert er sich sogar bereits 3 Euro. Der Dieselpreis hat sich seit 2020 somit auf jeden Fall mehr als verdoppelt.
Zornige Autofahrer posten mittlerweile Fotos von den Zapfsäulen in den sozialen Medien, und lassen ihre Wut an der Regierung aus.
Ungarn und Irland reagieren bereits
Mittlerweile pendeln die Österreicher nach Ungarn, wo der Dieselpreis noch nicht die 2€-Grenze überschritten hat. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban deckelt nämlich dort den Preis.
Auch die irische Regierung hat mittlerweile auf die stark gestiegenen Kraftstoffpreise reagiert. Sie wird die Steuern auf Benzin und Diesel senken. Wie Irlands Finanzminister Paschal Donohoe am Dienstag ankündigte, soll die Steuer bei Benzin um 20 Cent sinken, bei Diesel sind es 15 Cent. Die Maßnahme soll bis 31. August gelten.
In der Geldbörse der Autofahrer schlägt sich das spürbar nieder: Pro Tankfüllung für einen 60-Liter-Tank können Autofahrer dadurch zwölf Euro bei einem Benziner sparen, bei einem Dieselfahrzeug immerhin neun Euro. Die Regierung kostet der Schritt den Angaben nach 320 Millionen Euro.
Grüne beharren in Österreich auf CO2-Steuer ab 1. Juli
Nicht so in Österreich. Hier erwartet die Österreicher ab 1. Juli noch eine zusätzliche Besteuerung. Ab da gilt die im Rahmen der Steuerreform beschlossene CO2-Bepreisung.
Der grüne Vizekanzler Werner Kogler erteilte erst kürzlich Forderungen der Wirtschaftskammer, noch mit der CO2-Steuer zu warten eine Absage. Das bedeutet: Fossile Treib- und Brennstoffe, also Autofahren und Heizen, werden dann noch zusätzlich verteuert. Aufgefangen werden sollen Härtefälle durch einen “Klimabonus”, der je nach Wohnort zwischen 100 und 200 Euro schwankt.
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