
E-Auto-Schock bei VW: Rendite fällt auf 0,5 Prozent – Strategie vor dem Aus?
Volkswagens Kernmarke steht vor einem massiven Gewinneinbruch: Trotz steigender Umsätze fällt die Rendite auf nur noch 0,5 Prozent. Grund sind Rückstellungen wegen strenger CO2-Vorgaben und Absatzprobleme bei E-Autos. Der Umbau zur Elektromobilität wird für den Konzern zum finanziellen Risiko.

Trotz steigender Umsätze steht die Kernmarke von Volkswagen massiv unter Druck. Der weltgrößte Autobauer kämpft unter anderem mit hausgemachten Herausforderungen beim Umbau zur Elektromobilität.
Gewinneinbruch trotz wachsender Umsätze
Im ersten Quartal 2025 schrumpfte das operative Ergebnis der Kernmarke Volkswagen um drastische 84,9 Prozent auf nur noch 112 Millionen Euro. Die Ursache: Hohe Rückstellungen wegen verschärfter CO2-Grenzwerte in der EU und Abschreibungen auf Exportfahrzeuge für den US-Markt. Die Umsatzrendite fiel dadurch auf magere 0,5 Prozent, nach 3,9 Prozent im Vorjahr. Und das, obwohl der Umsatz mit 21,2 Milliarden Euro um 10,2 Prozent zulegte.
CO2-Ziele und Dieselskandal belasten
Volkswagen sieht sich mit immer schärferen Emissionsvorgaben in Europa konfrontiert und bildete allein deshalb Rückstellungen in Höhe von 600 Millionen Euro. Die sich zuspitzenden Flottengrenzwerte sind für den Autobauer hoch-problematisch. Besonders vor dem Hintergrund, dass sich die CO2-Grenzwerte bis zum vollständigen Verbrenner-Verbot in 2035 weiter verschärfen werden und der Absatz von deutsche E-Autos stockt, ist eine Verbesserung der Lage kaum zu erwarten. Volkswagen droht eine anhaltende Krise, wenn das Verbrenner-Verbot nicht aufgeweicht wird.
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