Elon Musk lässt seinen Cybertruck von der Leine - das sind die Preise
Was für ein Mega-Hype um ein Auto, dessen Design aus einer Kinderzeichnung stammen könnte: Multi-Milliardär und X-Boss Elon Musk (52) verkauft ab sofort seine Cybertrucks – die Edelstahl-Boliden sind nun doch etwas teurer als bisher kommuniziert.
Knapp 180 km/h, in 6,5 Sekunden von 0 auf 100, eine Reichweite von 400 Kilometern: Das Basismodell des Tesla Cybertrucks lässt einen europäischen Autofahrer jedenfalls ziemlich unbeeindruckt zurück. Die Premium-Version des Edelstahl-Monsters aus dem Hause Musks (Tri Motor AWD) hat da schon etwas mehr zu bieten: 209 km/h Spitze, in weniger als 2,9 Sekunden von 0 auf 100, 800 Kilometer Reichweite. Und damit unterscheiden sich auch die Einstiegspresie, die gestern nach einer großen Elon-Musk-Show in Austin (Texas) bekannt gegeben worden sind: Das einfachste Cybertruck-Modell kommt auf 55.970 Euro, die teuerste Version nun auf mehr als 73.394 Euro.
Der Hype um den Cybertruck ist trotz dieser überraschend vom Unternehmen angehobenen Preise ungebrochen: Angeblich würden knapp eine Million Vorbestellungen vorliegen.
BREAKING: Elon Musk unveils the final Tesla Cybertruck at the Tesla delivery event in Austin, Texas.
— Collin Rugg (@CollinRugg) November 30, 2023
Here are the truck's specs:
- 2.6 second 0-60.
- 11,000 lbs Towing Capacity
- 2,500 Payload Capacity
- Tesla Stainless Steel Super Alloy
- Tesla Armor Glass
- Bullet Proof
- 6… pic.twitter.com/s1mJ7MPQSj
Diesmal doch keine Stahlkugel gegen die Scheibe geschleudert
In der Nacht auf heute, Freitag, präsentierte der Tesla-Boss selbst den grauen Cybertruck, der mit seinen kantigen Formen an eine Mischung aus Panzer und Tarnkappenbomber und an Science-Fiction-Filme wie „Blade Runner“ oder „Mad Max“ erinnert.
Um 21.25 Uhr begann die Präsentation in Austin mit einem kurzen Einführungsvideo, dann kam CEO Elon Musk auf die Bühne und hielt auf der Ladefläche des Pickups stehend seine Rede. Darin lobte er 20 Minuten lang sein Auto. Design-Chef Franz von Holzhausen warf dann erneut eine Kugel gegen eine der Scheiben, die anders als bei der Cybertruck-Vorstellung Ende 2019 nicht splitterte (diesesmal war die Kugel auch nicht aus Stahl).
Außerdem zeigte Tesla ein Video, in dem das Elektroauto einen schweren Schlitten weiter zieht als andere starke Pickups, auch elektrische von Ford und Rivian. In einem anderen Video war ein Cybertruck auf der Viertelmeile schneller als ein Porsche 911 – und hatte dabei einen weiteren Porsche auf einem Anhänger am Haken.
Nach seiner gut 15 Minuten langen Rede mit den Video-Einspielungen kündigte Musk den Beginn der Auslieferungen an und öffnete dann persönlich Kunden, die er überwiegend zu kennen schien, die Beifahrer-Tür von nacheinander hereinfahrenden Cybertrucks.
Tesla will bis zu 250.000 „Cybertruck“-Pickups pro Jahr bauen – diese Marke aber vermutlich nicht vor 2025 erreichen, sagte Musk jüngst. Aktuell werden nur geringe Stückzahlen produziert, während Tesla insgesamt rund 1,8 Millionen Fahrzeuge ausliefern will. Anleger waren nicht beeindruckt: Die Tesla-Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um rund zwei Prozent nach.
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