Energiekrise: dm treibt Gas-Ausstieg voran
Als eines der ersten Unternehmen hierzulande ist die Drogeriekette DM gerade dabei, ein ehrgeiziges Programm umzusetzen, bei dem es darum geht, ihre Filialen in Österreich gasfrei zu machen und auf alternative Energiequellen umzurüsten.
Das Drogerieunternehmen DM Drogerie Markt reagiert auf die Energiekrise. Es will den Gashahn abdrehen. Künftig wird im Verteilzentrum Enns sowie in der Salzburger DM-Zentrale ganz auf Gas verzichtet. Stattdessen wird dort auf Geothermie und Solarenergie umgestellt. Auch in den Filialen wird die Umrüstung vorangetrieben: Drei Viertel der österreichischen Filialen, also 282 von 386 Standorten, sind bereits gasfrei, weitere 69 sollen in den nächsten Monaten auf alternative Energieträger umgestellt werden.
Millionenschwere Investitionen, um Energieverbrauch zu senken
In Österreich setzt DM seit mittlerweile 12 Jahren auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen, 2019 wurden 10.000 m2 Photovoltaikanlagen auf dem Verteilzentrum des Unternehmens in Enns installiert, erste Solaranlagen auf Filialen sind im Testbetrieb. Zusätzlich soll der Energieverbrauch durch millionenschwere Investitionen in neue Technologien und Gebäudedämmung gesenkt werden. Außerdem will die Drogeriekette das Bewusstsein ihrer Mitarbeiter in Sachen Energiesparen schärfen.
Hunderte Tonnen an CO2 werden von DM künftig eingespart
Allein im Verteilzentrum Enns werden durch neue Wärmepumpen jährlich 2 Millionen Kilowattstunden Gas durch erneuerbare Energie ersetzt. Damit werden 880 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Weitere 412 Tonnen CO2-Einsparung bringt die Nachrüstung in der Zentrale in Salzburg. Parallel zum Energieumstieg in Österreich laufen auch in mehreren mittel- und südosteuropäischen Ländern ähnliche Programme des Drogerieunternehmens. Beim Ausstieg aus Gas geht es DM neben der Versorgungssicherheit auch um ökologische und soziale Aspekte.
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