Entlassungswelle in PC-Branche: Jetzt muss auch Gigant Dell 6650 Stellen abbauen
Nach dem Boom während der Corona-Pandemie befindet sich die PC-Branche auf dem absteigenden Ast. Immer mehr PC-Hersteller sehen sich gezwungen, massenweise Stellen zu streichen. Nun muss auch Dell 6650 Mitarbeiter weltweit kündigen.
Der amerikanische PC-Hersteller Dell will angesichts der Flaute auf dem PC-Markt Tausende Stellen streichen. Er reiht sich damit in die Entlassungswelle bei Tech-Firmen ein. Laut einer internen Nachricht von Top-Manager Jeff Clarke schaut Dell unsicheren Zeiten entgegen.
Der Konzern bestätigte am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass es sich bei der Kürzung der angestrebten 6650 Stellen um fünf Prozent der weltweiten Beschäftigten des Unternehmens handle.
Nach dem Pandemie-Hoch folgte ein tiefer Fall
Nach dem Boom während der Pandemie haben Verbraucher ihre Nachfrage nach Technologie-Hardware wie Smartphones und Laptops deutlich reduziert. Die hohe Inflation und unsichere wirtschaftliche Aussichten trüben die Kauflaune. Laut dem Marktforscher IDC hat Dell in den letzten drei Monaten des Vorjahres 37 Prozent weniger Computer ausgeliefert als im gleichen Zeitraum 2021. Dell macht gut die Hälfte seines Umsatzes mit PCs.
Auch HP und IBM kündigten Entlassungswellen an
Dell steht mit Massenentlassungen nicht allein da. Marktkonkurrenten wie Hewlett-Packard (HP) und IBM haben zuletzt ebenfalls angekündigt, Tausende Mitarbeiter zu kündigen. Bei HP sollen bis zu 6000 Jobs wegfallen, bei IBM rund 3900. Auch bei US-Softwarekonzernen gibt es eine Kündigungswelle, nachdem sie das Personal während der Pandemie stark aufgestockt hatten.
Kommentare