
Entwarnung: Österreichs BIP schrumpfte doch nicht im ersten Quartal
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb laut Statistik Austria im ersten Quartal 2023 unverändert. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) lag also falsch. Das WIFO hatte in einer Schnell-Prognose Ende April einen Rückgang des BIP um 0,3 Prozent vorhergesagt.
Die heimische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorquartal nicht wie erwartet geschrumpft. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb gegenüber dem vierten Quartal 2022 mit plus 0,01 Prozent unverändert (Saison- und Kalenderbereinigt), teilte die Statistik Austria heute mit. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) hatte Ende April in einer Schnellschätzung einen Rückgang von 0,3 Prozent prognostiziert.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2022 wuchs die heimische Wirtschaft laut Statistik Austria im ersten Vierteljahr 2023 sogar um 1,9 Prozent. „Österreichs Wirtschaft erweist sich trotz schwieriger Rahmenbedingen als robust“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas laut Aussendung.
Die Wachstumsdynamik habe sich aber „in nahezu allen Wirtschaftsbereichen abgeflacht“. Positiv entwickle sich insbesondere der Tourismus, die heimische Industrie dagegen habe „kaum mehr zugelegt“, so Thomas. Auch die hohen Beschäftigungszahlen seien eine Stütze für die wirtschaftliche Entwicklung.
Im Mai ist die Inflation laut Schnellschätzung mit 8,8 Prozent auf den niedrigsten Wert seit fast einem Jahr zurückgegangen, der eXXpress berichtete. „Allerdings sinkt die Inflation in Österreich langsamer als im Euro-Raum, was unter anderem an einem höheren Gewicht von Beherbergung und Gastronomie im Warenkorb und weit verbreiteten Indexierungen aller Art liegt“, sagte Thomas.
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