"Erfundener" Energieaufschlag? Tesla-Mietwagenfirma fährt sich Shitstorm ein
Derzeit ächzen alle über die hohen Energiepreise, sogar einige Strom- und Gasversorger kündigen Verträge. Die Tesla-Carsharing Firma “Eloop” versuchte einen anderen Ansatz: Alle Nutzer sollten eine einmalige Energiepauschale in Höhe von 19,90 Euro zahlen – das kam bei Kunden aber alles andere als gut an. Ein Rückzieher war die Folge.
“Um unsere Tarife stabil zu halten, haben wir uns für eine einmalige Energiepauschale in Höhe von 19,90 Euro entschieden. Die Pauschale wird in einer Woche, am 11. April 2022, automatisch eingezogen. Davon ausgenommen sind Eloop Pro und Eloop Early Access Nutzer.” – das schrieb das Unternehmen an seine Mitglieder am vergangenen Montag.
Ein Shitstorm war die Folge: Viele Nutzer warfen der Firma vor, die Pauschale “erfunden” zu haben und drohten Klagen an, da die Einführung eines zusätzlichen Entgelts nicht den AGB entspräche. Nun machte Eloop einen Rückzieher: “Das negative Feedback aus unserer Community war jedoch mehr als deutlich und berechtigt – und hat uns letztlich zum Umdenken gebracht. Wir haben festgestellt, dass das von uns geplante Vorgehen inklusive der kurzen Fristen und dem Ausschluss bestimmter Nutzergruppen nicht richtig war.” Man werde jetzt beraten, wie man auf den erhöhten Finanzbedarf reagieren kann, teilte das Unternehmen mit.
Grünes Startup aus Wien seit 2017
Derzeit ist die einfache Mitgliedschaft bei Eloop kostenlos, und bezahlt wird nach Nutzungsdauer, und falls mehr als 150 Kilometer innerhalb eines Tages gefahren werden. Eine “Pro”-Mitgliedschaft kostet 99 Euro im Jahr und gewährt einen zehnprozentigen Rabatt auf alle Fahrten bis 170 Kilometer. Es sind ausschließlich E-Autos im Einsatz.
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