Erinnerungen an Nord-Stream-Lecks: Druckabfall in Gaspipeline Balticconnector
Technische Störung – oder doch kein Zufall? Ein mögliches Leck hat die Balticconnector-Gaspipeline zwischen Estland und Finnland außer Betrieb gesetzt. Bei der Unterwasserpipeline kam es zu einem Druckabfall, woraufhin die Netzbetreiber auf beiden Seiten die Gaszufuhr unterbrachen.
Die Ursache des Problems ist nicht bekannt, und die Fernleitungsnetzbetreiber beider Länder haben erklärt, dass sie die Umstände so schnell wie möglich klären wollen. Betreiber Elering erklärte, dass die Abschaltung von Balticconnector keine Auswirkungen auf die Erdgasversorgung Estlands haben wird, da das Gas die estnischen Verbraucher einfach über Lettland erreicht.
Seit drei Jahren in Betrieb
Es hieß auch, dass die Gasversorgung Finnlands am Sonntagmorgen stabil blieb und mit Hilfe des Inkoo LNG-Terminals sichergestellt wurde. Die Pipeline leitete zum Zeitpunkt der Sperrung Gas von Finnland nach Estland. Der größte Teil des Gases, das nach Estland kam, wurde nach Lettland weitergeleitet. Der unterseeische Teil von Balticconnector verläuft über 77 Kilometer zwischen Paldiski in Estland und Inkoo in Finnland. Die Pipeline wurde Anfang 2020 in Betrieb genommen.
🚨The Balticonnector pipeline running underwater between🇫🇮Finland and 🇪🇪Estonia has been suddenly shut. According to operators, a leak has caused a drop in pressure.
— Francesco Sassi (@Frank_Stones) October 8, 2023
The pipeline runs West of🇷🇺Russian waters and the event recalls the sabotage of the Nord Stream last September pic.twitter.com/BMsiOJA0DO
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