"Erlebnisunternehmen": Wegen langer Ladezeiten eröffnet Tesla Schwimmbad
Der Elektroautohersteller Tesla versucht, seine Kunden bei Laune zu halten. Weil die E-Autos oft mehr als eine Stunde Ladezeit benötigen, stellt das Unternehmen nun einen Schwimmingpool an einem Supercharger-Standort zu Verfügung. So soll plätschernd die Zeit vergehen.
So macht Auto aufladen Spaß – auch beim E-Auto, wo die Wartezeiten deutlich länger sind: Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat ein Schwimmbad an einem “Supercharger”-Standort in Deutschland eröffnet. Schwimmend und sonnend sollen Kunden die Zeit bis zum Fertigladen ihres Autos überbrücken können. Ebenfalls Teil des Angebots an der Massen-Ladestation ist eine klimatisierte Lounge mit Videospielen, ein Café und ein Tesla-Warengeschäft.
Positive Assoziation mit Unternehmen ist Ziel
Teslas Schwimmbad ist jedoch mehr als nur eine lustige Sommerattraktion: Es ist Teil einer neuen Bewegung zur Gestaltung überzeugender Erlebnisse rund um Produkte – die sogenannte “Experience Economy”, also Erlebniswirtschaft. Dem Kunden soll von Anfang bis Ende des Kaufs ein Erlebnis oder Programm präsentiert werden und eine positive Assoziation zum Unternehmen hergestellt werden.
Erlebnis wird Teil des Kaufs
Eine steigende Zahl von Unternehmen expandiert über den reinen Verkauf von Artikeln hinaus, um für Kunden verbindende Erlebnisse zu schaffen. Im vergangenen Jahr ist die Erlebnisökonomie um 60 Prozent gewachsen. So bietet der Einzelhändler Sur La Table eine große Auswahl an Kochkursen mit professionellen Köchen in ihren Geschäften an. Das Einrichtungshaus Home Depot führt Hunderte von Online- und persönlichen DIY-Workshops durch, um Heimwerkerfähigkeiten zu vermitteln.
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