Die EU will gegen Facebook wegen Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht ermitteln
Ob das Marktplatz-Geschäft des Internetgiganten Facebook EU-rechtskonform ist, dürfte nun Gegenstand von Ermittlungen werden. Beschwerden gibt es von Kleinanzeigen-Anbietern, die Facebook die Nutzung von Wettbewerbsvorteilen unterstellen.
Das weltgrößte Internetnetzwerk Facebook dürfte Insidern zufolge in den kommenden Wochen das erste Mal mit Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht in der Europäischen Union konfrontiert werden. Im Zentrum stehe nach Beschwerden von Konkurrenten das Marktplatz-Geschäft, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.
Damit wäre Facebook der letzte große US-Technologiekonzern, der von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager unter die Lupe genommen wird. Verfahren gegen Google, Apple wie auch Amazon gab es bereits. Das 2016 eröffnete Marktplatz-Geschäft von Facebook zählt inzwischen 800 Millionen Nutzer in 70 Ländern, die über die Plattform Waren kaufen wie auch verkaufen.
Kleinanzeigen-Anbieter haben sich Insidern zufolge beschwert, dass Facebook seine Marktmacht ausnutzt, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. (APA/red)
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