Gefühlt fährt jedes Kleinkind in Österreich mit einem Fahrrad der heimischen Marke Woom – sind sie doch landauf landab zu sehen.

Der in Klosterneuburg ansässige Kinderfahrrad-Produzent hat erst vor Kurzem sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Das Unternehmen, das sich noch in der Wachstumsphase befindet, hat im Jahr 2022 mehr als 400.000 Fahrräder hergestellt, der Umsatz überschritt damit 100 Millionen Euro.

Die steile Entwicklung von Woom hat offenbar auch den ehemaligen Chef von Adidas, Kasper Rorsted (2016-2022), beeindruckt. Laut “Handelsblatt” wird Rorsted Beiratsvorsitzender beim Fahrradhersteller. Dort sitzen auch die Gründer von Woom, Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka, die sich im Vorjahr aus der operativen Führung zurückgezogen haben.

Rorsted wird Woom dabei unterstützen, das Geschäft weiter zu digitalisieren und das Wachstum voranzutreiben, berichtet das „Handeslblatt“. Darüber hinaus werde er als “Sparringspartner” für Woom-Chef Paul Fattinger fungieren.

Ex-Adidas-Chef Kasper Rorsted (61) wird künftig im Beirat des österreichischen Kinderfahrrad-Herstellers Woom sitzen
Die Woom-Macher: Marcus Ihlenfeld (51, r.) und Mitgründer Christian Bezdeka (46)

Woom

Von den radbegeisterten Vätern Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka im Jahr 2013 in einer Wiener Garage gegründet, ist Woom inzwischen zu einem international tätigen Unternehmen herangewachsen. Woom ist in insgesamt 30 Ländern vertreten: neben Österreich, Deutschland und der Schweiz unter anderem auch in den skandinavischen Ländern, in Spanien, Frankreich oder Italien. Auch in den USA und in China ist Woom mittlerweile auf dem Markt.