Darin beschreiben die Währungshüter die allmähliche Rückkehr der US-Wirtschaft zu wieder normaleren Bedingungen. In der kommenden Woche wird Fed-Chef Jerome Powell am Dienstag im Bankenausschuss des Senats und dann einen Tag später im Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses Rede und Antwort zur Geldpolitik stehen. Der Bericht der Fed wird üblicherweise einige Tage vor der zweitägigen Anhörung veröffentlicht.

“Die Inflation hat sich im vergangenen Jahr merklich abgeschwächt und hat bisher in diesem Jahr weitere bescheidene Fortschritte gezeigt”, hieß es in dem Bericht. Insbesondere im wichtigen Wohnungssektor sei es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis sich das Tempo der Preisanstiege wieder auf Niveaus von vor der Pandemie einpendele. Die Lage am Arbeitsmarkt habe sich im ersten Halbjahr weiter ausbalanciert. Die Nachfrage nach Arbeitskräften habe nachgelassen, da die Zahl der offenen Stellen in vielen Wirtschaftssektoren zurückgegangen sei. Gleichzeitig habe das Angebot an Arbeitskräften, unterstützt durch eine starke Zuwanderung, weiter zugenommen.

Balance sei ähnlich wie vor der Pandemie

“Die Balance zwischen Arbeitsnachfrage und -angebot scheint ähnlich zu sein wie im Zeitraum unmittelbar vor der Pandemie, als der Arbeitsmarkt relativ angespannt, aber nicht überhitzt war”, hieß es im Bericht. Das Lohnwachstum habe sich weiter verlangsamt. Die US-Notenbank strebt als Ziel neben einer Inflationsrate von zwei Prozent auch Vollbeschäftigung an. Die Arbeitslosenquote lag im Juni bei 4,1 Prozent. Die um schwankungsanfällige Preiskomponenten bereinigte Kernrate beim Preisindex für persönliche Ausgaben – ein wichtiges Inflationsmaß für die Federal Reserve – lag zuletzt im Mai bei 2,6 Prozent.