Fehlerhafte Lenkung bei Tesla: 280.000 Autos durch Behörde überprüft
Tesla hat laut Beschwerdeberichten Probleme mit der Lenkung in modernen Fahrzeugen. Wenn die US-Verkehrssicherheitsbehörde die Situation als unangemessenes Sicherheitsrisiko bewertet, kann sie einen Rückruf fordern.
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat nach Berichten über Probleme mit der Lenkung eine Untersuchung von zwei Tesla-Modellen eingeleitet. Insgesamt sollen 280.000 Fahrzeuge des Model 3 und Model Y überprüft werden. Grund dafür sind zwölf Beschwerden von Nutzern, die bei Modellen des Baujahrs 2023 einen Verlust der Lenkung und der Servolenkung beklagten.
Ein Fahrer eines Model 3 berichtet: „Es hat sich angefühlt, als ob die Lenkung klemme.“ Er ist von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Eine andere Beschwerde betraf ein weniger als 30 Tage altes Model Y. „Als ich das Auto gestartet habe, hat das Rad hart nach rechts ausgeschlagen und ein dumpfer Schlag war zu hören. Auf dem Bildschirm ist eine Warnung “Lenkunterstützung eingeschränkt” erschienen.“
Möglicher Komplett-Tausch
Kunden des US-Elektroautobauers müssen sich bei technischen Problemen zuletzt in Geduld üben: „Tesla hat einen Servicetermin wegen fehlender Teile vom 2. Mai auf den 25. Mai verschoben“, berichtete ein Tesla-Nutzer in seiner Beschwerde an die Behörde. Tesla erklärt, dass es sich um ein vor kurzem bekanntgewordenes Problem handelt. Die Zahnstange der Lenkung muss möglicherweise komplett getauscht werden.
Die Maßnahme der NHTSA ist derweil der erste Schritt einer formellen Untersuchung, um festzustellen, ob das Problem ein unangemessenes Sicherheitsrisiko darstellt. Die Behörde muss eine technische Analyse vornehmen, bevor sie einen Rückruf fordern kann.
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